Zitronenkuchen mit Quark (ohne Backen)

Zitronenkuchen mit Quark (ohne Backen)
Zu einem warmen Sommertag passt was fruchtig Erfrischendes ziemlich gut. Wie wär's mit Zitronenkuchen oder "Tarta de limón" wie die Spanier sagen würden. Das Rezept funktioniert ohne Backen, denn der Teig ist lediglich eine Keks-Butter-Mischung.

Inhalt

Kuchen und Radfahren passen wunderbar zusammen. Erst recht in Kombination mit ein paar Höhenmetern. So kam ich übrigens zu dieser Kuchenidee. Eines schönen Tages im März 2022 setzte ich mich in ein Café in der Altstadt von Pollença im Norden Mallorcas. Denn unterwegs auf der Abfahrt vom Kloster Lluc hatte ich beschlossen, mir nach der Tour ein großes Stück Kuchen zu gönnen.

Wie gedacht, so bestellt. Meine Wahl fiel glücklicherweise auf Tarta di limón. Und ich wurde nicht enttäuscht. Genuss pur. Nach der ersten Gabel stand fest: Diesen Kuchen musst du unbedingt zu Hause ausprobieren. Genau das habe ich getan. Hier ist das nachgeahmte Rezept. Ein Kontrollbesuch im besagten Café steht allerdings noch aus. 🙂

Die Zutaten für eine runde Springform (28 cm)

  • 200-250 g Butterkekse
  • 120 g Butter
  • 250 g Quark, 40% Fett
  • 500 g Quark, 20% Fett
  • 500 g Quark, Magerstufe
  • 1 Becher (200 g) Schlagsahne
  • 150 g Puderzucker
  • 4 große Bio-Zitronen
  • 12 Blatt weiße Gelatine (1 Packung)

Was du sonst noch brauchst…

  • Springform & ein Bogen Backpapier
  • kleiner Topf (zum Schmelzen der Butter und zum Erhitzen der Gelatine)
  • große Rühr- oder Salatschüssel
  • Rührgerät
  • Messbecher oder Rührbecher zum Sahne aufschlagen
  • Zitruspresse
  • feine Reibe

So wird’s gemacht

  1. Die Zitronen abwaschen und trocknen lassen.
  2. Die Butterkekse zerkrümeln. Entweder nutzt du dazu eine Küchenmaschine oder gibst die Kekse in eine Tüte und klopfst mit einer kleinen Pfanne.
  3. Die Butter in einen kleinen Topf geben und auf dem Herd langsam erhitzen, bis sie flüssig ist. Die Kekskrümel dazugeben, alles verrühren und ein paar Minuten stehen lassen.
  4. Ein Blatt Backpapier über den Boden der Springform legen und die Form festklemmen. Danach die Butter-Kekskrümel-Mischung gleichmäßig in der Form verteilen und andrücken. Du kannst den Teig gerne schon mal kühl stellen. Dann wird der Keksteig schon mal schön fest.
  5. Die Zitronenschale von allen Zitronen mit der feinen Reibe abreiben. Danach den Zitronensaft von 1,5 bis 2 Zitronen auspressen.
  6. Für die Quarkcreme gibst du den Quark, den Zucker, 6-8 Esslöffel Zitronensaft und die Zitronenschale in eine große Schüssel. Alles glatt rühren. Und bei Bedarf noch etwas mehr Zitronensaft oder Zitronenschale ergänzen. Etwa einen Teelöffel Zitronenschale kannst du für die Dekoration nutzen.
  7. Die flüssige Sahne in einen Rührbecher geben und mit dem Rührgerät auf steif schlagen. Anschließend unter die Quarkmasse heben.
  8. Fehlt nur noch die Gelatine…hier kannst du analog den Angaben auf der Verpackung arbeiten.
    Das heißt: Die 12 Blatt Gelatine für 10 Minuten in kaltes Wasser legen. Danach gut auswringen, die Gelatine in einen kleinen Topf geben und auf dem Herd langsam erhitzen, bis die Gelatine flüssig ist. Wichtig: Die Gelatine darf NICHT kochen.
    Jetzt gibst du löffelweise ca. 1/4 der Quarkcreme nacheinander zur Gelatine und rührst kräftig. Nun gießt du die Gelatine-Quark-Mischung langsam unter Rühren in die große Schüssel zur Quarkcreme.
  9. Zum Abschluss gibst du die Quarkmischung auf den Teig und stellst die Springform für mindestens 4 Stunden in den Kühlschrank. Zum Garnieren kannst du den Rest der abgeriebenen Zitronenschale verwenden.

    Gutes Gelingen und fröhliches Genießen.

Noch ein paar Hinweise zum Rezept

Grundsätzlich kannst du die Fettgehaltsstufen vom Quark auch abwandeln. Hier geht’s letztlich um die Frage, wie cremig und fluffig die Quarkcreme später sein soll. Wenn du beispielsweise nur Magerquark und dafür noch ein paar Becher Schlagsahne im Kühlschrank stehen hast, klappt das auch.
Wichtig ist nur, dass die Gesamtmenge an Quark & Sahne in etwa vergleichbar ist mit dem ursprünglichen Rezept. Denn damit die Gelatine alles “in Form” bringen kann, muss das Verhältnis stimmen.

Die Butter lässt nur schwer ersetzen. Denn es ist ein Fett gesucht, was tatsächlich im Kühlschrank fest wird. Das gelingt weder mit Margarine noch mit Pflanzenölen. Theoretisch ginge zwar Kokosfett, nur hättest du dann eher einen Zitronen-Kokos-Kuchen. Ausprobiert habe ich’s bislang nur mit Butter.

Anstelle von Butterkeksen könntest du genauso andere Kekse verwenden. Je nachdem, wie fettig diese bereits sind, lässt sich ggf. etwas Butter reduzieren.

Wenn du keinen Puderzucker vorrätig hast, kannst du dir mit der Küchenmaschine aushelfen und den klassischen Kristallzucker oder Würfelzucker fein mahlen.

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